Till Brönner, 1971 in der Nähe von Düsseldorf geboren, ist den meisten als exzellenter Jazz-Trompeter bekannt. Für seine musikalischen Leistungen wurde er mehrfach ausgezeichnet und hat große internationale Anerkennung erworben. Ähnlich leidenschaftlich und perfektionistisch widmet er sich seinem weiteren Talent, der Fotografie.
Seine Leica Camera ist sein ständiger Begleiter, wenn er auf Reisen ist und ermöglicht es ihm, Kollegen und Prominenten anzusprechen, oft mit seiner Trompete in der einen und der Kamera in der anderen Hand.
Brönners unbestrittene Stärke ist das Portrait. Sein sensibler Blick schafft Fotografien von besonderer Strahlkraft und eindrucksvoller Momentaufnahmen.
Mit seinem Projekt „Melting Pott“ für das MKM Museum Küppersmühle für zeitgenössische Kunst in Duisburg hat Brönner seinen Blickwinkel deutlich erweitert. Seine 185 Werke umfassende Ausstellung zeigt und porträtiert eine ganze Region - das Rhein-Ruhr-Gebiet, ehemaliges Zentrum des Kohlebergbaus mit heute 18 Millionen Einwohnern und Schlüsselstelle für Industrie-Architektur und ethnisches Zusammenleben in Deutschland.
Das Ludwig Museum Koblenz sowie das Ludwig Museum Budapest widmeten Brönner zudem jeweils Einzelausstellungen mit dem Titel „Identität - Landschaft Europa“.
Brönner ist in Berlin und Los Angeles zu Hause und reist intensiv - immer mit seiner Trompete, nie ohne seine Kamera.